Absturzsicherung auf dem Flachdach: Sicherheit hat Vorrang
Flachdächer bieten viele Vorteile – aber auch besondere Herausforderungen in puncto Arbeitssicherheit. Sobald Personen Wartungs-, Reinigungs- oder Inspektionsarbeiten auf dem Dach durchführen, ist eine professionelle Absturzsicherung gesetzlich vorgeschrieben. Sie schützt Leben und vermeidet Haftungsrisiken.
Warum eine Absturzsicherung?
Laut Gesetzgebung müssen Arbeitsplätze auf Dächern gegen Absturz gesichert sein, sobald die Absturzhöhe mehr als 1 Meter beträgt. Auf Flachdächern geschieht das durch individuelle oder kollektive Schutzsysteme.
Systeme zur Absturzsicherung
1. Kollektive Systeme (z. B. Geländer):
- Permanente oder temporäre Dachgeländer
- Keine persönliche Schutzausrüstung notwendig
- Ideal für regelmäßig genutzte Dächer
2. Persönliche Schutzausrüstung (PSAgA) mit Anschlageinrichtungen:
- Einzelanschlagpunkte (EAP), Seilsicherungssysteme oder Schienensysteme
- Nutzer trägt Auffanggurt mit Verbindungsmittel
- Besonders geeignet für gelegentliche Dachnutzung
3. Lichtkuppelsicherungen & Durchsturzschutz:
- Schutzgitter oder Abdeckungen über Lichtkuppeln
- Verhindern tödliche Unfälle bei nicht tragfähigen Bauteilen
Planung und Prüfung
Jede Absturzsicherung muss fachgerecht geplant, montiert und regelmäßig geprüft werden. Nur so ist sichergestellt, dass sie im Ernstfall zuverlässig funktioniert.
Tipp: Bereits bei der Dachplanung sollte das Thema Absturzsicherung berücksichtigt werden – das spart Zeit, Kosten und erhöht die Sicherheit dauerhaft.
